
CHOR DER KÄRNTNER JÄGERSCHAFT
Schloss Mageregg

Aus Markus Pernhart "Burgen und Schlösser in Kärnten"
- Verlag des Geschichtsvereines für Kärnten 1976

Schloss Mageregg um 1860

Schloss Mageregg um 1840
1590
erbaut Mager von Fuchsstatt das Schloss im Renaissancestil und schafft eine große Parkanlage, um den von einer hohen Mauer und dem Glanfluss umfriedeten Besitz.
1607
erwirbt nach dem Tod des Erbauers, Anna Freifrau von Teuffenbach (die berühmte Anna Neumann) Schloss und Besitz.
1622
geht der Besitz an Freiherrn von Hungersbach über, der von Kaiser Ferdinand II. als Protestant des Landes verwiesen wird und nach Regensburg auswandert.
1628
kauft Georg Mageregg, Vizedomus und Domprobst von Gurk, die Liegenschaft. Der heutige Schlossname dürfte auf diesen Besitzer zurückgehen, dies trotz der kurzfristigen Innehabung.
1629
erwirbt der bekannte Alchimist Johann Andreas Graf Rosenberg den Besitz. Nach seinem Tode im Jahre 1667
wird Georg Ernst von Deutenhofen neuer Besitzer des Schlosses.
1698
geht der Besitz an Freiherrn von Geilberg und nach dessen Tod anno 1718 auf seine Witwe und seine Söhne über.
1735
wird das Schloss Eigentum des Freiherrn von Schluga, der es an seine Söhne vererbt.
1810
erwirbt Maria Genofeva von Strohendorf, Gemahlin des Gewerken Josef Thomas Jesse aus Malborghet, den Besitz, welcher bereits im Jahre 1814 auf Ihre Tochter, die Gemahlin des Arztes Dr. Kumpf übergeht.
1840
wird Thomas von Moro neuer Schlosseigentümer.
1845
erfolgt ein vollständiger Umbau des Schlosse nach den Plänen von Baumeister Rudolfi aus Völkermarkt. Die Bauausführung überträgt man Dominikus Venchiarutti aus Klagenfurt. Das Schloss erhält sein heutiges Erscheinungsbild – ein zweieinhalb geschossiger Vierkanter mit zwei runden und zwei im Grundriss quadratischen Ecktürmen.
1867
geht der Besitz an den Enkel von Thomas von Moro, Josef von Moro über.
1904
Erwerb des Schlosses durch Julius von Rainer – Harbach.
1917
wird Dr. Hans Suppan neuer Eigentümer des Schlosses.
1934
Eigentümer Dr. Manfred Ragg. Nach dessen Tod wird seine Witwe, Cölestine Ragg Besitzerin des Schlosses, welche mit Kaufvertrag vom 27. April 1967 den Gesamtbesitz der Kärntner Jägerschaft übereignet. Unter Landesjägermeister Dr. Werner Knaus erfolgt eine großzügige Renovierung und völlige Neugestaltung der Innenräume.
Das Schloss wird am 14. Juni 1969 als "Jägerhof Schloss Mageregg" feierlich seiner neuen Bestimmung übergeben.
1986
wird unter Landesjägermeister Dr. Gerhard Anderluh das Schloss restauriert und mit einer neuen Außenfassade versehen.
2000
Landesjägermeister DI Dr. Ferdinand Gorton veranlasst nach breiter Zustimmung durch Jägerinnen und Jäger des Landes, die Adaptierung des Nebengebäudes im Schlosspark, wohin die Landesgeschäftsstelle der Kärntner Jägerschaft im November einzieht.
2001
Landesjägermeister DI Dr. Ferdinand Gorton und Finanzreferent Mag. Wolfgang Rossbacher veranlassen die Pflasterung des Vorplatzes (die hierfür erforderlichen Pflastersteine werden von der Stadt Klagenfurt kostenlos zur Verfügung gestellt).
2002
Auf Initiative von Landesjägermeister DI Dr. Ferdinand Gorton und Finanzreferent Mag. Wolfgang Rossbacher, werden sämtliche Räume im 1. Stock, sowie der Stiegenaufgang des Schlosses generalsaniert.
2005
Der Landesvorstand der Kärntner Jägerschaft unter dem Vorsitz von Landesjägermeister DI Dr. Ferdinand Gorton, beschließen die Generalsanierung der unteren Räumlichkeiten des Schlosses (Jägerstüberl, Schankbereich, Küche, Nebenräume etc.), wodurch sich der Gastrobereich des Schlosses in neuer, dem Stand der Zeit entsprechender, gemütlicher Atmosphäre seinen Besuchern präsentiert.
Entnommen von der Internetseite der Kärntner Jägerschaft